Verspielte Liebe

Ich wurde bereits mehrfach gefragt, ob diese Geschichte eine reine Erzählung ist, oder ob da doch etwas wahres dran ist und diese Geschichte tatsächlich so, oder ähnlich geschehen ist.

Nun das hier sind die Fantastischen Geschichten.

Julie


Julie war ein verspieltes Stadtmädchen, stets und überall zu allen Schandtaten bereit und auch in der Schule und später der Uni war sie die Umtriebige. Wenn es irgendwo etwas gab, was man anstellen konnte, so war Julie immer mit dabei und das an vorderster Front. Bei den Jungs war das nicht anders, sie musste alles ausprobieren, ohne sich dabei die Finger zu verbrennen. Als sie dann auch an dem Mädchen Gefallen fand war sie kaum noch zu bremsen, wenn es irgendwo eine heiße Party gab so war Julie dabei und am Morgen hatte sie bestimmt zwei drei Seelen gebrochen.

Beate war die abenteuerlustige vom Land. An allem interessiert und wenn sie etwas zerlegen und wieder zusammenbauen konnte, dann tat sie es. Alles was zu zerlegen war, baute sie auseinander und setzte es anschließend auch wieder zusammen.
OK zugegeben, manche Uhr schaffte die Stunde danach in 45 Minuten, aber immerhin lief die Uhr. Bei den Menschen war sie auch die Abenteuerliche und stellte schnell fest, dass sie mit Mädchen besser zurechtkam als mit den Jungs, dennoch war sie ihnen gegenüber nicht abgeneigt, aber Mädchen waren eben die süßeren, wie sie immer sagte.

Irgendwann trieb sie der gemeinsame Job zueinander und sie hatten schnell einen gemeinsamen Draht zueinandergefunden. Ab diesem Zeitpunkt waren sie wie Jing und Jang wie Plus und Minus, sie gab es nur zusammen und zusammen waren sie auch unbesiegbar und natürlich untrennbar.

Endlich hatten sie sich ein Herz gefasst und sich füreinander ausgesprochen. Das bracht bestimmt hunderte Herzen bei den Jungs und Mädchen gleichermaßen, dafür brannten ihre beiden Lichter ab sofort doppelt so hell.

Irgendwann hatten sie sich dann auch im Vorort der großen Stadt ein schönes Häuschen gemietet und gestalteten es nach ihren Wünschen. Die Leute waren recht modern und hatten mit dem Pärchen keine Probleme, zudem sie bei allem dabei waren, sie organisierten alles Mögliche und vor allem alles unmögliche.
Die Heranwachsenden in der Straße wussten bald dass, man bei den „beiden Miezen“ immer etwas zu trinken bekam, wenn man sich nicht allzu dumm anstellte.

Eines aber war bei allen nächtlichen Besuchern tabu. Die Werkstatt! Sie war verschlossen und von den beiden modernisiert worden. Dabei gib es ihnen aber keineswegs um Reparaturen, nein das war ihre gemeinsame Liebeswerkstatt. Hier probierten sie gemeinsames Spielzeug aus und trieben sich gegenseitig zum Orgasmus. Damit auch die härtere Gangart nicht zu kurz kam, gab es bald an jeder Ecke und Kante Haken, Rollen und allerlei Seile, mit denen man dem gemeinsamen Spaß nachgehen konnte. Die beiden Mädchen probierten wirklich alles aus und fanden immer ihren Höhepunkt.

Im Hochsommer modernisierten sie die Klimatisierung und Beate bekam einen elektrischen Schlag, der gesessen hatte, dass dabei ein mangelhafter Trafo schuld war, wurde erst später festgestellt.

Jedenfalls waren sie beide ab dem Zeitpunkt auch für die Elektrostimulation zugänglich und sie versuchten alles, was es gab, um sich gegenseitig oder zusammen abzuschießen. Auf Bastlerveranstaltungen informierten sie sich über alles, was ihnen noch unbekannt war. Oft trieben sie sich dabei so in die extremen Seiten der Befriedigung dass die Blessuren offen zu sehen waren. Zwei junge Elektriker wiesen sie schließlich in die Reizstimulation ein. Über einen alten Arzt erfuhren sie, was der Körper aushalten konnte und was absolut verboten war.

Das mit dem Strom hatten sie sich aber als Ziel gesetzt, das wollten sie weiter ausbauen und perfektionieren. Also hatten sie zwei Bettgestelle in der Werkstatt aufgebaut, die schräg gegenüber standen und sie hatten ihre Reizstromgeräte daran angeschlossen. Wie gehabt die beiden waren ein sehr experimentierfreudiges Paar.

Sie achteten auch immer auf genug Eigensicherung und wussten nur zu gut, dass das eigene Leben das wichtigste war, dann kam sofort das Leben der Geliebten und erst dann der Orgasmus.

Eines Abends hatten die beiden ihren Sybian so richtig zusammengeritten und probierten eine neue Art der Elektrostimulation aus. Beide hingen sich an die Gestelle, der Strom zuckte und stimulierte beide bis zu den Grenzen, die anschließenden Orgasmen waren wohl die intensivsten, die die beiden Mädchen jeh durchlebt hatten.

Dummerweise brannte der Sicherungstrafo im Augenblick des Orgasmus durch und fortan jagten Wechselströme durch die beiden wild zuckenden Leiber die ihren heißesten Orgasmus gerade durchlebten.

Jetzt waren sie Gefangene ihrer eigenen Erfindung, unfähig um Hilfe zu rufen und unfähig sich kontrolliert zu bewegen, zuckten sie in den Rahmen und sie wurden in einen Wahn von Orgasmen getrieben, der nicht zu enden schien.

Spät am Abend waren Jeff und Bob auf der Suche nach einem kühlen Bier und kamen auch an das Haus der beiden Miezen, als sie das bruzzeln hörten und neugierig nachsahen, was das bei den süßen verspielten Mädchen sei.

Die beiden süßen Mädchen hingen noch immer nackt uns zuckend in den Bettgestellen und da ihre Eigensicherung sich in Rauch aufgelöst hatte, floss der zuckende Strom seit einer längeren Zeit durch die beiden Körper. Ihr Zucken wurde aber von den Jungs fehlinterpretiert und sie meinten das seien die sexuellen Erlebnisse, also gingen sie wieder mit je einem Sixpack aus dem Kühlschrank der Zuckenden Mädchen.

Dass es zu diesem Zeitpunkt mit den beiden Mädchen gerade zu Ende ging und sie vielleicht noch zu retten gewesen wären, bleibt ungewiss und ist nur eine Vermutung.

Als am Folgetag die Rettungskräfte die Elektrik abschalteten, war es zu spät, aber unter den beiden waren große Pfützen klarer Flüssigkeit. Später sprach man vom heißesten Liebesspiel seit Jahren und man bedauerte das Ableben der beiden Mädchen.
Die Jungs, die die beiden fanden, kamen mit dem Schrecken davon, hatten aber fortan wenig Interesse an Mädchen, Sex und Bier.

Die beiden Mädchen aber, Julie und Beate hatten ihre Liebe sprichwörtlich verspielt.

So sollte ein Versuchsaufbau niemals sein, vergesst also niemals eine ausgeklügelte Eigensicherung und denkt immer daran: Das Leben ist wichtiger als die Lust, sei sie auch noch so heiß.

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