Kreuzweise Geschichten

Wie man eine Frau aufs Kreuz legt

Kapitel 1
Der Urlaub mit meiner Freundin Juliane und ihren beiden Schwestern Hanne und Nina war lange geplant und nun endlich sollte es losgehen. Juliane hatte als Mitarbeiterin in einem guten Reisebüro alles geplant. Wir anderen hatten lediglich unsere Vorstellungen mitgebracht. Die waren recht überschaubar:
Sonne, wenig Regen, Meer in der Nähe, Abenteuer, etwas Romantik und viel Zeit für das genießen, denn unsere Freunde oder Männer blieben zu Hause. Die hatten ja eine Fußball WM vor sich und freuten sich, wenn wir nicht um sie waren.

So standen wir eines Tages abflugbereit am Schalter der Air Arabica und warteten auf unseren Aufruf zum Boarding.
Juliane Kemmerle, verheiratet, 41 Jahre, durchtrainiert, 2 Kinder, ein Rauschgoldengel mit vollem superblonden Haar. Ihre Sanduhrenfigur zeugte nichts von den beiden Kindern, das war allerdings ihrem Sportdrang geschuldet. Juliane war eine Bodenturnerin und Judoka. Sie liebte das Leben und ich wusste zumindest, dass sie schon zwei Affären hatte, die unfallfrei endeten.
Hanne und Nina Pohlmann waren zwei Schwestern im Alter von 32 und 35 Jahren. Beide waren unverheiratet geblieben und zumindest ich wusste, dass diese beiden jungen Frauen Bi interessiert waren und auch sonst nichts anbrennen ließen. Ihre roten gelockten Haare, in Verbindung mit den Sommersprossen, machte sie zu superheißen Frauen. Ihre durchtrainierten Körper bewiesen, dass Radfahren und schwimmen durchaus Vorteile hatten.
Dazu kam ich, Beate Ostermann, mit meinen 38 Jahren trieb ich mich öfter bei Freunden und Freundinnen umher und ich wusste das Leben zu genießen. Da ich bisexuell war, hatte ich stets etwas zum Vernaschen gefunden und mir wurde gewiss nicht langweilig dabei. Mein Ex-Mann konnte sich mit meinen Neigungen nicht anfreunden und hatte mich mit meinem Kind verlassen, sie lebten heute beide in Neuseeland.
So waren wir zusammen und tranken einen Sekt in der Langue der Air Arabica. Dort trafen wir auch auf zwei junge Männer, beides Geschäftsleute aus dem Oman. Sie unterhielten sich locker und unterhaltsam mit uns. Wir merkten, dass die beiden den Jetset kannten und die Welt öfter besuchten. Der jüngere, er mochte gerade 30 Jahre alt geworden sein, hatte dem älteren seine Wünsche geäußert und dieser sorgte umgehend für die Umsetzung. Was genau der Jungere war, oder welchen Titel er trug, erfuhren wir nicht.
Schließlich begann das Boarding und wir gelangten an Bord einer neuen, sehr eleganten Boeing 777 mit einer guten Ausstattung. Unsere Plätze waren recht gut. Die Maschine war gerade zu einem Drittel belegt und es gab Platz im Überfluss.

„Sagt mal, sind das hier nicht sehr wenig Passagiere, ich dachte diese Flüge seien immer ausgebucht?“ Begann ich leise das Gespräch.
Juliane nickte, „das ist mir auch aufgefallen, aber mir fiel auch auf, dass die beiden Piloten den jüngeren Mann aus der Longe extra begrüßten.“
„Unheimlich, der Jüngere und sein ältere Begleiter sind mir unheimlich.“ Antwortete Hanne und Nina bestätigte das noch einmal. „Die Stewardessen reden gerade mit dem Jüngeren und zeigen immer wieder auf uns.“
„Ja sicherlich sehen die nicht allzu oft Europäerinnen, die ohne ihre Männer reisen. Da wird nichts dahinterstecken, wir leben nicht mehr im Mittelalter.“
Da kam bereits eine der wunderschönen Stewardessen auf uns zu und teilte einige Getränke aus, darunter Rosenwasser, diverse andere Wässerchen, die keine von uns jemals getrunken hatten und wir freuten uns über diese neuen Erlebnisse.
Nach dem Mittagessen wurden noch einmal herrliche Früchte und Getränke serviert und auch diesmal nahmen wir mit Freuden die Getränke an. Was aber keine von uns merkte, um uns herum wurde es scheinbar leiser und immer stiller, dann schliefen wir recht schnell ein.

Von der Landung bekamen wir bereits nichts mehr mit. Ebensoweinig erlebten wir bewusst, dass der jüngere Mann die Befehle gab und eine ganze Schaar Angestellter den Flieger säuberten. Wir wurden von starken Händen von Bord getragen und in je einen dunklen Mercedes Kombi gebettet.
Schließlich fuhr der kleine Konvoi in eine nahe Stadt und wiederum wurden wir aus den Wagen getragen und in weiche Betten gelegt. Hier schliefen wir tief und fest weiter. Ab und an besuchte uns ein großer, starker Mann, kontrollierte Atmung und Puls und sorgte nach einer gewissen Zeit dafür, dass wir entkleidet wurden. In den weichen Betten schliefen wir weiter den Schlaf der Gerechten. Dass unten, in dem riesigen Hof des Anwesens bereits gehämmert und gezimmert wurde, bekamen wir nicht mit.

Kapitel 2
Die Handwerker in dem Hof errichteten auf einer bereits fertigen Tribüne einen mächtigen Rahmen, der Platz genug für 20 bot. Hier zimmerten sie an der linken Seite vier Drehgestelle zusammen, an denen konnte man jemand, oder etwas einspannen und dann bequem um die Längsachse drehen.
Im Mittelfeld der Apparatur wurde ein Grill errichtet und die ersten Leute brachten Holz, um ein Feuer anzuschüren. Ganz rechts wurden gerade vier Kreuze aufgestellt. Auch hier war der mächtige Standbalken beweglich und konnte nach vorne geneigt werden. Schließlich wurde zum Abschluss auf der gegenüberliegenden Seite ein Massengalgen aufgebaut, an dem gut 20 Schlingen Platz hatten.

Das Erwachen

Mit einem Ringelrain an Musik wurden wir aus dem Schlaf geweckt. Um uns herum standen zwanzig junge unbekleidete Mädchen und halfen uns langsam aus den Betten. Erst jetzt merkten wir, dass auch wir völlig nackt waren. Doch das schien hier niemand zu stören. Es war warm und es roch herrlich nach frischen Rosen. Die Mädchen wuschen und trockneten uns. Überall roch es nach Rosen und einigen anderen angenehmen Gerüchen, die wir allerdings nicht kannten.
Eine ältere Frau betrat den Raum, gefolgt von zwei jüngeren Damen, die Jüngeren trugen eine Auswahl an hauchdünnen Umhängen, die sie uns gaben und jene, die zu klein waren, wurden getauscht. Schließlich standen wir in einem Hauch von nichts gekleidet vor der älteren Frau und sie prüfte uns, ob auch alles passte.
Endlich, nach gefühlten Stunden sollten wir nach draußen in einen der unzähligen Räume treten. Hier sahen wir erstmals, dass das ein Herrschaftspalast sein musste. Überall Teppiche, Fahnen, Geschmeide, bewaffnete Wachen, jungen und Mädchen in Gewändern, die uns an Sklaverei erinnerte. Ein Trupp Wachen kam auf uns zu und ihm folgte ein edel gekleideter älterer Mann, der uns in fehlerfreiem englisch ansprach.
„Ihr seid hier im Palast des Sultan Kara-Ben-Nimm-Sie, dem Edlen, Anführer und Erster der Phallatunier. Ihr seid nun eingeladen euch zu präsentieren. Die jenen unter euch, die dem Sultan gefallen, dürfen hierbleiben. Jene aber, die seinen hohen Ansprüchen nicht gerecht werden, wird das Schicksal den Weg offenbaren. Folgt mir und bereitet euch auf einen einmaligen Gang vor, zeigt euch von eurer besten Seite, zeigt die besten Fähigkeiten und zweifelt nicht an den Worten, dass das Schicksal den nicht geeigneten ein klares Ende vorsieht. Jetzt kommt und zeigt, dass die Vorauswahl richtig war.“
„Welche Vorauswahl denn“, fragte Hanne und der Dolmetscher wunderte sich. „Ihr habt doch auf dem Weg hierher im Regierungsflugzeug die Auswahl bestritten und seid unter die vier Besten geraten?“
„Wir sind auf Urlaub und waren in einem Flugzeug, sind dort aber eingeschlafen, nachdem wir etwas getrunken hatten. Da war noch ein junger Mann, der von den Piloten begrüßt wurde, mehr wissen wir nicht.“
„Oh, dann ist das, was nun geschieht bedauerlich. Aber sei es drum, der Sultan hat befohlen und ihr werdet vorgeführt.“
Die Wachen führten uns weiter durch Gänge und andere Frauen, teils sogar Mädchen schauten verärgert zu uns, gerade so, als hätten wir sie vom Mittagstisch abgehalten. Als eine letzte schwere Tür vor uns geöffnet wurde, traten wir in einen großen Saal ein, angefüllt mit weichen Fellen und Teppichen. Vor einem Thron befanden sich sechs Lederliegen. Hierher führten uns die Wachen und banden uns, jede einzeln, auf eine der Liegen fest. Danach traten sie in den Hintergrund und waren im Schatten nur noch als grauer Umriss zu erkennen.
Ein mächtiger Gong wurde geschlagen und endlich sahen wir auch den Sultan. Es war der junge Mann aus dem Flugzeug. In Begleitung mehrerer Soldaten und Frauen kam er auf uns zu, blieb bei Julianne, die als erste auf einer der Liegen lag stehen und sprach mit ruhigen Worten, die wir leider nicht verstanden auf Juliane ein. „Ich verstehe Sie nicht, verzeihen Sie.“, versuchte Juliane, aber eine der Wachen schlug ihr fest auf den Mund.
Stillsein bedeutete das wohl. Wie schnell man diese Sitten lernt, wenn es wehtut.
Als Nächstes kamen die Pohlmann-Zwillinge an die Reihe, sie versuchten sich dem Sultan unterwürfig anzubieten, was der junge Mann mit einem Lächeln quittierte. Einige Anweisungen und der Dolmetscher wies die beiden an, sich auf dem Bett zu räkeln, aber das misslang.
Enttäuscht kam der Sultan nun auf mich zu und ich lächelte ihn an, senkte aber sogleich den Blick, blieb dennoch erhoben vor ihm sitzen. Seine Worte deutete ich, als ob ich mich verführerisch bewegen sollte, wie es der Dolmetscher gefordert hatte, und ich versuchte mein Bestes. Der junge Sultan nickte mir zu und ich wurde von der Liege befreit und weggebracht in einen anderen Raum.

Kapitel 3

Die Pohlmann-Zwillinge wurden ebenfalls losgebunden und durch eine andere Tür gebracht. Lediglich Juliane blieb noch zurück. Der Dolmetscher kam auf sie zu. „Du hast noch eine Chance, wenn dich die Liebesdamen akzeptieren, darfst du im Harem bleiben. Wenn nicht, folgst du den Zwillingen.“
„Was ist mit den Zwillingen und was ist mit Beate?“, fragte Juliane und ein kaltes Lächeln war das einzige, was der Dolmetscher ihr sagte. Eine kleinere Tür öffnete sich und hereintraten vier jungen Frauen, eine schöner als die andere und sie umgarnten Juliane, streichelten sie ein wenig und lächelten sie an. Die Jüngste von den Mädchen, eine rothaarige Frau mit straffen Brüsten und einer wunderbaren Sanduhrenfigur tanzte Juliane sogar an, doch sie verstand es nicht.
Nach einem Moment verlor die Rothaarige ihr Interesse, klatschte ein paarmal in die Hände und die Mädchen verliessen den Raum, dafür traten zwei Wachen vor und lösten die Gurte von Juliane, nahmen sie zwischen sich und führten sie weg.

Währenddessen hatte man mich zu dem jungen Sultan in einen der unzähligen Nebenräume gebracht. Hier stand ein prächtiges Bett getragen von vier mächtigen, geschnitzten Holzpfosten. Dazwischen war ein sehr weiches Bett von 3 x 3 Meter eingehängt und in dem Bett lagen zwei nackte junge Frauen. Der junge Sultan deutete mir mit seiner Hand an, mich zu den Hübschen zu legen, und ich wartete nicht lange, kannte ich doch die Aussagen des Dolmetschers.

Wenig später kuschelte ich mit den Mädchen und sie machten es mir leicht, mich zu entspannen.
Der Sultan machte keinerlei Anstalten sich zu entkleiden, dennoch schien er sich dabei auch wohlzufühlen. Als mich die Mädchen zum ersten Mal kommen ließen, da entledigte sich der Sultan dann doch seiner Kleidung und stieg zu uns in das Himmelbett. Der Sultan brauchte nicht viel und er erleichterte sich auf mir.
Da machte ich einen unglaublichen Fehler und streichelte ihm die Haare und küsste ihn, sah er doch wirklich gut aus.

Das hätte ich lassen sollen, denn er erschrak richtig und die Mädchen schrien auf. Rasch kamen Wachen und zerrten mich aus dem Bett, warfen mir einen Schleier zu und führten mich aus dem Zimmer. Haare streicheln und Küssen waren also out, dachte ich mir und wollte es den anderen mitteilen.

Als sie mich durch die Zimmer führten, hörte ich vereinzelte Schreie von Frauen, was auch immer da gerade geschah, es klang nach auspeitschen. Schließlich brachten mich die Wachen in einen Raum, in dem die Pohlmann-Zwillinge an Holzgerüsten gebunden hingen und einige Striemen verrieten mir, dass sie die Peitsche gespürt hatten. Auf der anderen Seite hing Juliane wie zu einem X gestrafft zwischen den Holzbalken und davor saß ein Junge mit einer Peitsche in der Hand.

Aus einer der unzähligen Türen kamen der Dolmetscher und der Sultan mit seiner Leibgarde. Sie führten uns in einen Gekachelten Raum. Die Kommandos waren kurz und wurden sofort ausgeführt. Während die drei Mädchen ausgepeitscht wurden, spannte man mich in einen Holzrahmen und trat zurück. Der Sultan stand vor mir und schaute mich noch einmal in Ruhe an, ich konnte sehen, dass er immer noch geil auf mich war, aber er musste offenbar etwas tun, was ihm nicht gefiel.
Auf sein Kommando trat ein breit gebauter, dicker aber nicht fetter, behaarter Mann mit einer siebenschwänzigen Peitsche hinter mich und während der Dolmetscher anfing zu zählen, donnerte das Leder auf meinen Rücken, den Po und meine Schenkel. Ich schrie laut und hell und das trieb den Schergen nur an weiter und fester zu peitschen. Bei 20 Hieben stoppte er und kam um mich herum, nun war meine Vorderseite an der Reihe.

Doch so schnell nicht. Zwei Mädchen kamen mit Wassereimern und wuschen das Blut und den Schweiß von mir ab. Erst dann klatschte die Peitsche brutal über meinen Busen. Die Striemen gruben sich in die Haut und meine Brüste sahen aus wie zerschundene Melonen. Nach 11 Schlägen bekam ich nicht mehr viel mit und irgendwann war dann Schluss und ich hing weinend und schluchzend in meinem Schweiß und meine Haut brannte wie Feuer. Schließlich fiel ich auf den Boden und lag in einer kleinen Blutlache.

Während die Mädchen sich um meine Wunden kümmerte, kamen die Pohlmann-Zwillinge an die Reihe, die Auspeitscher ließen ihr Leder unerbittlich auf die Haut der jungen Frauen niederprasseln. Jeder Schlag brachte eine neue blutende Wunde zutage und die Mädchen wanden sich in ihren Fesseln. Auch die Pohlmann-Zwillinge wurden schließlich von vorne gepeitscht, mir kam es aber so vor, als würden ihre Brüste extrem hart gepeitscht, denn diese Furchen sahen schlimm aus. Schließlich lagen die Zwillinge in ihrem eigenen Blut am Boden und der dicke Auspeitscher ging weiter.

Juliane erging es nicht viel besser. Ihre Schreie waren unheimlich, sie litt unsagbare Qualen, als der behaarte Mann auf sie einschlug. Er kannte kein Pardon und ließ die Peitsche immer wieder auf Juliane niedersausen, solange, bis sie ohnmächtig am Boden lag.

Wir hatten das Bewusstsein noch nicht wiedererlangt, da betraten Helfer mit Wasserschläuchen den gekachelten Raum und spülten alles weg. Schweiß Blut und was sich sonst noch fand. Wir kamen nacheinander wieder zu uns und waren für die Dusche dankbar.

Durch eine Tür wurde ein auf vier Rollen fahrender Holzstand hereingefahren und man kettete uns mit den Händen nach oben an den Firstbalken. So konnten wir noch auf dem Boden stehen. Als die letzte von uns vieren angekettet war, schoben Knechte das Rollengestell hinaus und wir versuchten, nicht unter die Füße der anderen oder gar, die der Rollen zu kommen.

Draußen bauten die Schergen das Gestell in der Breite auf und präsentierten uns dem Sultan. Dieser kam mit seinem Dolmetscher und betrachtete uns, wie fette Hühner, die jetzt gerupft würden. Durch den Sultan erfuhren wir unser Schicksal, wir sollten alle an das Holzkreuz geschlagen werden und dort sterben.

Damit wendete sich der junge Sultan ab und ging in eine andere Kammer. Wir sahen noch, dass dort auch vier Mädchen in der gleichen Situation waren.
„Das ist kein Palast, das ist ein Abschlacht-Raum für des Sultans Gelüste.“, sagte Nina und wir nickten oder stimmten ihr zu.
Die Wachen schoben das Gestell mit uns hinaus in die Abendkühle. Die heißen Tagestemperaturen waren gewichen, jetzt konnte man es tatsächlich draußen aushalten.

„Die vier zum Kreuzigen, der Sultan wünscht das Mittagsprotokoll!“, sagte der Dolmetscher zu dem Anführer bei den Kreuzen.
„Mittagsprotokoll, was soll das denn wieder sein?“, fragte ich ihn und er grinste mich frech an.
„Ihr werdet an die Kreuze geschlagen, mit Nägeln befestigt. Dann stellen wir euch so, dass die frühe Morgensonne euch erreicht und, bis Mittag solltet ihr durchhalten.“
„Und dann?“
„Dann seid ihr entweder tot, am Verdursten oder halb gebraten, der Mittagsprotokollplatz ist vor einer polierten Metallwand, da werdet ihr von vorne und von hinten gebraten, ihr Schlampen. Das ist die Rache des Sultans.“

Hatten wir uns mit der Möglichkeit einer Flucht beschäftigt, so wurden wir jetzt eines Besseren belehrt. Jeder von uns Frauen wurde von vier starken Kerlen gelöst und mit dem Rücken auf jeweils ein Kreuz gelegt. Dort band man und die Arme, Beine und die Hüfte fest. Aber das war nur die Hälfte der Pain. Nachdem wir uns nicht mehr rühren konnten, wurden die ersten Nägel durch unsere Handgelenke getrieben.
Ich schrie aus voller Kraft, um den Schmerz erträglicher zu halten. Die Schreie meiner Freundinnen waren kaum leiser. Diese groben, kantigen Nägel waren gut 20 cm lang und wurden mit kräftigen Hammerschlägen zu Hälfte ins Holz getrieben. Diese Nägel konnte niemand von und herausziehen. Doch dann kamen die Schergen und stellten bei Juliane die Füße übereinander und trieben einen Nagel durch beide Füße. Die arme schrie und weinte, schließlich erlöste sie die Ohnmacht und sie blieb am Boden liegend liegen.
Mit den Pohlmann-Zwillingen Zwillingen hatten die Schergen etwas Besonderes vor, sie wurden Rücken an Rücken an einem Kreuz angenagelt. Ihre Schreie waren unfassbar laut und schrill.. als sie endlich hingen wurden sie etwas leiser.
Jetzt kamen die Schergen zu mir und beratschlagten, wie sie meine Füße annageln sollten. Sie entschieden sich, zuerst das Kreuz aufzurichten. Volle Schmerz wand ich mich in den Seilen, als man mit am Kreuze hängend aufstellte. Die Schmerzen an den Handgelenken waren unfassbar.
Jetzt zogen sie mein linkes Bein seitlich am Holz entlang und ein andrer schlug mir einen Nagel durch die Ferse. Fest getackert hing ich da, als man das andere Bein anhob und ebenfalls festnagelte.
Ich schrie um mein Leben, aber ich konnte nichts machen. Als die Schergen schließlich die Seile von uns lösten, da hingen wir alle in den Eisennägeln und schrien.

Kapitel 4

Danach kam die Kühle der Nacht. Unsere Wunden brannten, wir konnten und teilweise sehen, aber sobald wir versuchten, etwas zu sagen, schlugen Wachen auf uns alle vier mit Peitschen ein. Das stoppte zuverlässig jede Unterhaltung.

Dass die Sterne nach und nach aufgingen und eine mondlose Nacht den Himmel mit dem schönsten Sternbild zierten, das wir jemals gesehen hatten, bekamen wir kaum mit. Wir hatten trockene Kehlen, längst keine Spucke mehr und unsere Gliedmaßen schrien nach Entlastung.
Aber am Kreuz hängend gibt es keine Entlastung. Ich hatte zumindest ein wenig Halt durch die seitlichen Nagelungen, aber zu einem unglaublichen Preis. Meine Füße brannten binnen Minuten und ich musste mich wieder im Kreuz hängend versuchen zu entlasten. Das war Marter pur. Am Kreuz gibt es keine Ruheposition!

Schließlich dämmerten wir irgendwann weg. Ab und zu schrie eine von uns und weckte so alle wieder auf. Das Leiden ging weiter, bis wir wieder erschöpft wegdösten.

Mit den ersten Sonnenstrahlen kam nicht nur das Licht, sondern auch unsere Schmerzen zurück. Jetzt verstanden wir, dass die Wachen vom Kreuz-Grill gesprochen hatten, denn die Sonne hatte bereits in der Frühe mächtig viel Kraft. Die Hitze stieg schnell an und ich dachte schon, ich würde schmoren, es roch komisch und tat höllisch weh.
Mit jeder Stunde wurden die Schmerzen noch heftiger, das Brennen nahm zu und unsere gepeitschten Rücken rissen erneut ein. Das Blut sickerte langsam an uns herunter und schien den Boden nicht zu erreichen. Die Hitze stieg.

Inzwischen hatten wir alle vier unglaubliche Probleme beim Atmen. Ging das Einatmen ja noch, so konnten wir nicht mehr recht ausatmen. Wir röchelten mehr, als dass wir atmeten. Unser Gestöhne wurde immer heftiger, die Schreie leiser und meine Haut fühlte sich an, als wurde ich langsam gebraten werden.

Meine Augen verließen mich als Erstes, ich sah nur noch Schleier, dann etwas hell und dunkel, schließlich sank ein grauer Schleier über mich und nahm mir alle Sicht.

Juliane war unser erstes Opfer, ihre Atmung ging noch ein paar Mal röchelnd, dann japste sie, wie eine Ertrinkende und verstummte. Meine geliebte Juliane war von uns gegangen.

Als sich dann eine der Türen öffnete, trat der Sultan mit seinen Leuten vor uns. Ich konnte ihn nicht mehr sehen, aber erkannte ihn an den Gerüchen und Geräuschen. Der Dolmetsche sagte „Peitscht die beiden Weiber bis sie auseinanderfallen!“ Da schlugen die Peitschenschläger bereits auf die Pohlmann-Zwillinge und jeder Schrei ließ mich zusammenzucken.

„Was ist mit der?“ Übersetzte der Dolmetscher, offenbar hatte der Sultan Gäste, die seiner Sprache nicht mächtig waren. Damit war wohl ich gemeint.
„Die wird mit dem braunen Fett der Kamele eingerieben und angezündet die soll im eigenen Saft braten. Los!“
War das Einpinseln am Anfang noch eine Abkühlung, so verwandelte sich das Zeug in eine brennende Masse, die auf meiner Haut und in meinen Wunden unglaublich brannte. Schließlich hörte ich das Knistern von Fackeln und als meine Füße anfingen zu brennen, da schrie ich mit vollster Kraft.
Diese Schergen hatten nur meine Unterschenkel und meine Arme eingerieben, Rumpf und Kopf blieben verschont, so kam ich noch zu etwas Luft. Die Schmerzen waren aber bereits unfassbar, dass mein Körper langsam aber sicher mich abschaltete. Zuerst spürte ich meine Arme nicht mehr, dann fehlte das Gefühl in den Beinen und am Ende wurde das Atmen zur Qual.
Mit meinem letzten Atemzug endete mein Leben. Sterbend mit meinen Freundinnen ans Kreuz geschlagen.

Wir hingen noch zwei Tage in der Hitze, bis wir von den Kreuzen abgetrennt wurden. Unsere Überbleibsel warf man einfach einen Hang hinunter. Da lagen bereits hunderte menschliche Knochen Reste von abgenagten Menschen. Die Geier erledigten den Rest. Sie fraßen uns binnen Stunden auf.

Eine Auferstehung gab es für uns nicht!